PraxisZentrum

für Gastroenterologie und Endokrinologie

Methoden – PraxisZentrum

Behandlungsmethoden

 

  • Die Praxis bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Methoden und Techniken an.
  • Für alle bei uns eingesetzten Methoden und Techniken verfügen wir über ein besonderes Know-how und eine hochklassige Geräteausrüstung.
  • Unser Personal ist fortwährend geschult und beherrscht auch schwierige Situationen.

Folgende Untersuchungsmethoden werden durchgeführt:

 

  • Endoskopie des oberen und unteren Magen-Darm-Traktes
    – Magenspiegelung (Gastroskopie)
    – Darmspiegelung (Koloskopie)
    – Untersuchung des Darmausgangs (Proktoskopie)
  • Kapsel-Endoskopie für den Dünndarm
  • Ultraschall und Gefäßdoppler
  • Leberbiopsie
  • Schilddrüsenbiopsie
  • H2-Exhalationstests

Endoskopie

Das Endoskopieteam

Das Endoskopieteam

  • Die Endoskopie (Spiegelung) des oberen und unteren Magen-Darm-Traktes ist die wichtigste diagnostische und therapeutische Methode unseres Fachgebietes.
  • Die endoskopischen Untersuchungen werden bei uns im PraxisZentrum größten Teils in Sedierung (unter sogenannter Kurznarkose) durchgeführt. Ganz besonderer Wert wird auf die Beachtung der Hygieneregeln gelegt, darum verwenden wir ausschließlich Einmalmaterialien.
Entfernung eines Polyps mit der Elektroschlinge

Entfernung eines Polyps mit der Elektroschlinge

  • Wir verfügen über hochwertige Olympus-Endoskope mit Full-HD-Technologie und der Verfügbarkeit von NBI (narrow band imaging): Dies verbessert die Diagnostik von flachen Polypen im Dickdarm und erleichtert die Erkennung einer Barrett-Mukosa des Ösophagus. Die Argon-Plasma Koagulation (Laserbehandlung) ist ein Verfahren, mit dem wir oberflächliche Veränderungen der Magen- oder Darmschleimhaut wie z. B. Gefäßmißbildungen behandeln können.
  • Ärzte und Personal sind hervorragend ausgebildet und aufgrund sehr hoher Untersuchungszahlen routiniert.

Kapsel-Endoskopie des Dünndarmes

Kapselendoskopie: Die Größe der Kapsel

Kapselendoskopie: Die Größe der Kapsel

  • Bei der Kapsel-Endoskopie des Dünndarmes wird eine kleine Kamera-Kapsel (Einmalmaterial) geschluckt. Diese fertigt während der Passage durch Magen und Dünndarm ca. 55.000 Einzelbilder an und überträgt sie auf einen tragbaren Empfänger. Die Fotos werden dann auf einen Computer kopiert und ausgewertet.
  • Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten der Untersuchung beim Vorliegen einer Eisenmangelanämie, deren Ursache durch die Standardendoskopie (Magen- und Darmspiegelung) nicht geklärt werden konnte.
  • Die Untersuchung ist schmerzfrei und dauert ca. acht Stunden. Während dieser Zeit sind Sie nicht an die Praxis gebunden und können nach Hause gehen.

Ultraschall

  • Unsere Praxis verfügt über zwei ausgezeichnete, sogenannte High End-Ultraschallgeräte.
  • Mit diesen können die Bauchorgane und die Schilddrüse untersucht werden, mit den hochauflösenden Ultraschallsonden ist zudem auch die Erkennung von Erkrankungen des Dünn- und Dickdarmes möglich.
  • Außerdem können Untersuchungen der Bauch- und Halsgefäße erfolgen (Doppler- und Duplexsonographie).

Kontrastmittel-Sonographie eines Lebertumors (links: nativ; rechts: Kontrastierung des Tumors mittels Sonovue)

Fibroscan

Monitor des Fibroscan

Monitor des Fibroscan

  • Die Fibroscan-Untersuchung (auch Elastometrie bezeichnet) ist ein nicht-invasives Verfahren zur Beurteilung der Fibrose (Bindegewebe-Einlagerung) bzw. Zirrhose (Schrumpfung) der Leber. Mit den neuen Geräten kann man zusätzlich den Grad der Leberverfettung messen. Dieses Verfahren nennt sich CAP: controlled attenuation parameter.
  • Die Fibroscanuntersuchung kann in vielen Fällen die Leberpunktion ersetzen. Sie ist nebenwirkungsfrei und schmerzlos und deshalb auch für die Verlaufskontrolle optimal geeignet.
Fibroscan

Fibroscan

  • Ein spezieller Schallkopf wird in Leberhöhe im Zwischenrippenraum angesetzt. Er sendet eine niederfrequente Welle mit einer Ausbreitungsgeschwindigkeit von 1m/s aus. Die Ausbreitungsgeschwindigkeit der erzeugten Impulswelle im Lebergewebe wird mittels Ultraschall gemessen. Sie korreliert mit der Steifigkeit des Gewebes und wird als quantitativer Wert in KiloPascal (kPa) angegeben.
  • Bei jungen gesunden Frauen werden Werte um 3 kPa gemessen. Bei chronisch Kranken oder gar Leberzirrhose können die Werte bis auf 70 kPa ansteigen. So kann man eine Aussage treffen, in wie weit eine chronische Lebererkrankung bereits zu einem narbigen Umbau der Leber geführt hat.
  • Leider wird diese neue Untersuchung der Leber bisher noch nicht von den gesetzlichen Krankenkassen erstattet. Diese Leistung kann aber als individuelle Gesundheitsleistung wahrgenommen werden.

Leberbiopsie

Position der Leber

Position der Leber

  • Die Gewinnung von Lebergewebe durch Aspiration in eine dünne Hohlkanüle (1 mm Durchmesser) ist eine seit etwa 50 Jahren etablierte Methode in der Inneren Medizin bzw. Hepatologie.
  • Die Komplikationsrate ist extrem gering. Schwere Komplikationen wie z.B. Blutungen können bei sehr seltenen und dann hauptsächlich bei fortgeschrittenen Lebererkrankungen (Zirrhose) oder Tumorpunktionen auftreten.
  • Die Leberbiopsie ist der Goldstandard bei der Beurteilung der entzündlichen Aktivität (grading) und des Fibrosegrades (staging) der Lebererkrankung. Sie kann außerdem einen Beitrag zur Ursachenabklärung (Atiologie) liefern.
  • Ätiologie, Grading und Staging liefern die Bausteine, aus denen die Prognose der Erkrankung abgeschätzt werden kann (siehe Tabelle unten).
  • Die Leberbiopsie liefert wichtige Informationen zu Ätiologie, Aktivität und Fibrosestatus. Sie ist zur Abschätzung der Prognose häufig unerlässlich.
Die drei Ebenen der Diagnostik

Die drei Ebenen der Diagnostik

H2-Exhalationstests

  • Die Unverträglichkeit von Laktose, Fruktose und Sorbit führt zu Durchfall, Bauchschmerzen, Flatulenz und Übelkeit. Der Schmerz kann krampfartig auftreten und lokalisiert sich meistens in die Nabelregion oder den Unterbauch. Außerdem können starke Darmgeräusche auftreten.
  • Die Symptome entstehen durch verminderte Resorption dieser Substanzen, die nun der bakteriellen Spaltung anheim fallen.
  • Das Prinzip der H2-Tests besteht in der bakteriellen Spaltung der Kohlenhydrate (Zucker). Hierbei wird unter anderem Wasserstoff freigesetzt und über die Lunge abgeatmet. Je mehr Zuckermoleküle in den Bereich des unteren Dünndarms oder Dickdarms gelangen, desto mehr Wasserstoff wird produziert und in der Ausatemluft nachgewiesen.